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China Rundreise

Empfangen werden wir in Beijing von einem dichten Gedränge von Fahrzeugen aller Art und jeder Menge Fahrrädern. Unser erstes Ziel nach unserer Ankunft ist der Platz des Himmlischen Friedens, für die Fahrt vom Flughafen aus benötigen wir fast 2 ½ Stunden. Der Platz des Himmlischen Friedens bietet mit einer Größe von 40 Hektar Platz für bis zu einer Million Besucher. In der Mitte des Platzes befindet sich das Grab Mao Zedongs, sowie ein Heldendenkmal. Nördlich des Platzes befindet sich das Palastmuseum und die verbotene Stadt. Auf der Ostseite wird der Platz vom Museum über die chinesischen Geschichte und Revolution, auf der Westseite von der Großen Halle des Volkes flankiert. Am Nachmittag werden wir zur Besichtigung des Sommerpalastes kutschiert. Der kaiserliche Garten umfasst eine Fläche von ungefähr 290 Hektar und ist erst seit 1924 öffentlich zugänglich. Das allgegenwärtige Gedränge, der Lärm und das Klima müssen wir erstmal weg stecken, warum wir an diesem Abend auf eine Stadterkundung verzichten.

Nach unserer wenig erholsamen ersten Nacht starten wir am nächsten Morgen zum Himmelstempel. Die Tempelanlage liegt in einem großen Park und wurde im Jahre 1420 von einem Kaiser der Ming-Dynastie gebaut. Sein jetziges Aussehen hat der Himmelstempel seit 1522 und seit 1998 ist er UNESCO Welterbe. Die riesige „Halle der Ernteopfer“ –eine imposante Holzbaukonstruktion– wurde ohne Verwendung eines einzigen Nagels gebaut. Der Himmelsaltar birgt auf der obersten Terrasse nach chinesischer Überlieferung den Mittelpunkt der Erde, symbolisiert durch eine steinerne Kugel. Am Nachmittag geht unser Mammut-Programm weiter zur Verbotenen Stadt mitten in Beijing. Der monumentale Kaiserpalast war einst Arbeitsstätte für über zehntausend Menschen. Die Halle der Höchsten Harmonie ist das größte und höchste Gebäude der Verbotenen Stadt. In der riesigen Halle befindet sich nur ein einziger Einrichtungsgegenstand: ein Nachbau des Kaiserthrons. Die eindrucksvolle und reich verzierte mittlere Granit-Treppe in der Verbotenen Stadt ist bis heute sozusagen Sperrgebiet und war einst einzig und allein dem Kaiser vorenthalten.

Chinesische Flagge

Chinesische Flagge ©iStockphoto/123ArtistImages

Nach Ende der Besichtigungstour müssen wir trotz angepasstem Schuhwerk erst einmal die Füße hoch legen. Da die chinesischen Geschäfte allerdings bis 22 Uhr geöffnet sind, zieht es uns später doch noch einmal hinaus in die Nacht von Beijing. Kulinarisch muss der gemeine Europäer jedoch hart gesotten sein, wenn man Hühnerfüße oder geröstete Insekten kosten möchte.

Nach diesem anstrengenden Tag fallen wir in einen erholsamen Schlaf und besichtigen am folgenden Tag als erstes die Minggräber. Zu den Gräbern gelangt man über den mit großen Menschen- und Tierdarstellungen gesäumten „Weg der Seelen“. Zugänglich ist jedoch nur eine einziges Grab, welches unterirdisch knapp 30 Meter Tief gelegen ist und mit 5 Grabkammern insgesamt knapp 2000 m² Fläche umfasst. Nun geht es weiter zur Großen Mauer. Das 6300 km lange Bauwerk wurde im 17. Jahrhundert fertig gestellt. Leider werden nur Teile der Großen Mauer als Touristenattraktion bewusst erhalten und in Stand gehalten. Viele Abschnitte sind stark beschädigt oder sogar abgerissen.

Am nächsten Morgen fliegen wir nach Xi An wo wir uns die berühmte Terrakotta-Armee anschauen. Wir schauen ehrfürchtig auf die unglaubliche Anzahl von 6000 Terrakotta-Soldaten. Bisher wurden über 7000 Krieger, um die 600 Pferde und über 100 Streitwagen gefunden. Anschließend werden wir durch durch das 3000jährige Xi An geführt. Das Wahrzeichen von Xi An –die Große Wildganspagode- stammt aus dem Jahre 652 und ist einer der ältesten chinesischen Pagoden. Von der hervorragend erhaltenen Stadtmauer blicken wir über Xi An. Schließlich werden wir noch durch eine Gasse geführt in der wir bei der Kunst chinesischer Schriftzeichen ein wenig näher kommen. Neben Farben und Schreibwerkzeug findet man hier die schönsten Papiere unterschiedlichster Herstellung und kann Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

Die Reise geht nun weiter nach Wuhan zum Turm „Gelber Kranich“, der einem einen einmaligen Blick über de Fluss Yangzi beschert. Der Guiyuan-Tempel in Wuhan hütet alte buddhistische Schriften, wir schauen uns den Jade-Buddha an, die Tempelwächter-Statuen und die berühmten 500 Figuren der Luohan-Schülern, allesamt vergoldet und das besondere: jede Figur zeigt eine anderen Geste.

Am nächsten Tag fliegen wir zur letzten Station unserer China-Reise: nach Shanghai. Die Stadt wird vom Huangpu Jiang in das alte und neue Shanghai geteilt. Der Bezirk Puxi liegt westlich des Huangpu Jiang, hier liegen die alten Stadtteile. Der Stadtbezirk Pudong – östlich des Huangpu Jiang gelegen – zeigt sich modern und aufgeschlossen und wird erst in der Dunkelheit wirklich sehenswert. Bunt und grell erleuchtet.

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