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Harbin

Am Wochenende sind wir in den Norden Chinas geflogen, nach Harbin. Durch die Nähe zur russischen Grenze, trifft man in Harbin auf viele russische Einflüsse, die von der Architektur bis zum Essen reichen. Für eine Drei-Millionen-Stadt ist Harbin eine sehr entspannte Stadt, ohne viel Hektik.

Einmal im Jahr gucken alle Augen auf diese sonst so unbedeutende Stadt und zwar findet jedes Jahr von Anfang Januar bis Ende Februar das berühmte Ice Festival statt. Dafür werden riesige Figuren und Gebäude aus Eis und Schnee aufgebaut, richtige Städte entstehen. Die Hauptattraktion sind drei große Parks, in denen man die Kunstwerke bewundern kann. Besonders in der Dunkelheit sind die Eiswerke beeindruckend. Sie strahlen in bunten Lichtern, und auch wenn es dem einen oder anderen ein wenig kitschig vorkommen mag, ist diese Aussicht unvergesslich. Tagsüber kann man die fein geschnitzten Eisfiguren betrachten und die Künstler teilweise beim Fertigstellen noch beobachten. Es findet ein Wettbewerb statt, wofür Künstler aus der ganzen Welt anreisen. Eisschnitzen ist eine Kunst für sich!

Wer nach Harbin reist, muss gut ausgerüstet sein, um die Temperaturen dort zu ertragen. Schon wenn man aus dem Flugzeug steigt, dem stockt erst einmal der Atem vor Kälte. Tagsüber sind es ca. minus 15 Grad, während die Temperaturen nachts bis auf minus 25 Grad fallen. Ohne dicke Jacken, lange Strumpfhosen, warme Schuhe, Mütze und Handschuhe ist man verloren und kann auch das Eisspektakel nicht genießen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass alle Innenräume gut geheizt sind und dass ein guter russischer Wodka auch von innen heizt.

Harbin

Harbin

Von Shanghai aus fliegt man ca. 3 Stunden nach Harbin. Wer die Möglichkeit hat, das Festival zu besuchen, dem rate ich dringend dazu. Es lohnt sich allemal!

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